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Spätburgunder

Der Spätburgunder hat in Gräfenhausen eine lange Tradition, die bis in das Mittelalter zurück führt. Anfang des 20. Jahrhunderts zählte der Gräfenhausener Spätburgunder zu den besten Rotweinen der Pfalz. Er wurde sogar auf Dampfern der Hapag-Lloyd ausgeschenkt und in Apotheken als Medizinwein verkauft. In den 1950er Jahren ging der Weinbau in Gräfenhausen immer mehr zurück, mittlerweile wird noch eine Fläche von ca. 3,5 Hektar bewirtschaftet. 

Die Spätburgunder-Legende

Die Legende sagt, dass Zisterzienser-Mönche aus Eußerthal das Potential der Gräfenhausener Lage erkannten und den Weinbau dort ansiedelten. Da es unter Todesstrafe verboten war, Burgunderreben aus Frankreich auszuführen, schmuggelten die Mönche diese in Orgelpfeifen in die Südpfalz und beauftragten die Gräfenhausener Bauern mit dem An- und Ausbau des Weins. Diese Legende wurde vom ortsansässigen Künstler Karlheinz Zwick in einer Skulptur aus Kupfer und Edelstahl am Burgunderweg veranschaulicht.

Rotliegendes

Die Gräfenhausener Weine wachsen auf einem besonderen Boden: Das Rotliegende.

Es entstand in der Permzeit vor etwa 280 Mio. Jahren. Die häufig kalkhaltige Erde mit einem hohen Nährstoffangebot besteht aus einem Gemisch von steinigen Sand- und Lehmböden. Der Lehm speichert das Wasser, der Sand bewirkt eine gute Erwärmbarkeit und es entsteht keine Staunässe - optimale Bedingungen vor allem für den anspruchsvollen Spätburgunder.

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